Drinking beer since zweitausendvier

05.10.2016

Hanscraft & Co. Bayerisch Nizza

WPA statt IPA



Nach der Sommerpause gibt es heute WPA statt IPA.
WPA steht in dem Fall für Weizen-Pale-Ale.
In den meisten anderen Fällen steht WPA für WiFi Protected Access. Aber das ist ein anderes Thema.

Zurück zum Bayerisch Nizza.
Dieses stammt von Hanscraft & Co. aus Aschaffenburg, diese Stadt wird aufgrund des milden Klimas (angeblich nach König Ludwig dem 1.) auch als Bayerisches Nizza bezeichnet. Also ab ins Glas damit, vielleicht ist ja, (dem beginnenden Herbst zum Trotz) noch etwas mildes Klima drin...

Zunächst fällt auf, dass es zwar nach Weizen aussieht, aber eher nach Pale Ale riecht. Im Glas ist es schön Weizen-typisch, bis auf die Schaumkrone: Diese fällt eher schmal und kurzlebig aus.
Geruch: Hefe trifft Hopfen, aber eher Pale, wie gesagt.
Antrunk: Sprudelt kaum, prickelt dafür sehr fein...
Aroma. Hefe mit Banane und Nelke, eher wie ein leichteres Weizen. Süßlich, Vanille. Leicht säuerlich gegen Ende und nicht sehr kräftig. Von der Textur her aber voll, und eindeutig dem Weizen zuzuordnen.
Auch leckerer Aromahopfen ist deutlich vorhanden, aber nicht sehr bitter. Leicht pinienaromatisch, zitrusfruchtig. Im Abgang ist das bayerisch Nizza ebenfalls säuerlich, aber dabei angenehm fruchtig, was es von vielen schlechteren Weißbieren absetzt.
Wirkt insgesamt wie das Pale-Gegenstück zur Schneider Hopfenweiße, welches dem klassischen Weißbier auch geschmacklich näher steht. 

Ich mag sowohl bei den Weißbieren als auch bei den Ales eher die kräftigeren Vertreter der Sorte. Hier werden zwar beide fusioniert, insgesamt aber zu einem Gebräu verarbeitet, was ich als "süffig" bezeichnen würde. Geschmeckt hat es zwar, nach der "craftigen" Aufmachung habe ich aber irgendwie mehr erwartet. 

Für mich vielleicht keine Offenbarung, aber durchaus ein gelungener Versuch!





Wo gefunden: Im Ko'Ono in Konstanz

Teuer??: 4-5€ sind für ein Craftbier im Restaurant ok.

Nochmal?: Schon, aber eilt nicht.

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