Drinking beer since zweitausendvier

11.02.2015

Neumarkter Lammsbräu EdelHell & Dunkel

Opfer muss man bringen.




EdelHell
Ostern rückt näher und da wird es höchste Zeit, ein bis zwei Lämmer zu opfern. Das mache ich heute ohne Blutvergießen, indem ich diese zwei Flaschen der Brauerei Neumarkter Lammsbräu verkoste. Das besondere bei dieser mittelgroßen Brauerei ist, dass alle Rohstoffe aus ökologischem Anbau stammen.

Zum zweiten Mal landet diese Brauerei nun auf dem Blog - hier zu Teil 1. Das helle und dunkle Weizen hatte ich auch mal im Lokal probiert, und diese hatten mir leider nicht sehr zugesagt und sind auch nicht auf dem Blog gelandet. Doch wie sieht es mit den folgenden Bieren aus?

Wie so häufig beginne ich mit dem hellen Bier. Das EdelHell hat auf dem schlichten bis langweiligen Etikett das Wappen mit Lamm sowie ein paar Hopfendolden abgebildet. Bei ganzen Dolden läuft dem Bierliebhaber natürlich das Wasser im Mund zusammen, doch zurecht? Selbstverständlich finden wir auch diverse Biosiegel wieder, sowie ein wenig Werbetext.

Das EdelHell landet, wie soll man es anders erwarten, sehr hell bis fahlgelb im Glas, mit einer eher schwachen Krone, die schnell verflogen ist.

Der Geruch ist grasig und leicht, süßlich-malzig und wässrig.

Antrunk ebenfalls leicht und typisch hell, mit wenig Kohlensäure.
Leichte Malzsüße, ein wenig Hopfen vom Etikett findet wieder und es ist zwar eine Spur würzig, dabei aber recht säuerlich mit einem eher dünnen Körper. Heu und Gras, säuerlich bis zum Schluss, bis hierhin wie erwartet, aber im Abgang dann doch sehr trocken. Das macht natürlich Durst, was zu diesem süffigen Bier passt (siehe hierzu meine konspirative Theorie zum Thema Durst und nachschütten ). Der Nachgeschmack ist langanhaltend und recht sauer.

Alles in allem süffig und leicht, etwas Hopfen ist da, damit in Ordnung. Ist mir etwas zu sauer. Man sollte das nächste Getränk bereits griffbereit haben, denn dieses Bier macht durstig!









Dunkel
Folgerichtig nun zum dunkleren Gebräu und auch dieses wirkt in der Realität dunkler als auf dem Foto, was dem hellen Hintergrund geschuldet ist. Auf dem Etikett hat sich nicht viel getan - die Beschreibung ist anders und natürlich die Bezeichnung des Bieres.
Etwas heller als Kastanienbraun schaut dieses Bier aus, versehen mit einer feinen beigen Krone, die leider ebenfalls schnell weg ist.

Geruchlich geht es in eine ähnliche Richtung, leicht wässrig aber mit deutlichem Malzeinschlag. Dieser riecht süßlich und vielversprechend-lecker.

Der Antrunk ist ebenfalls von wenig Kohlensäure gesegnet, doch schon ab der Mitte wirkt dieses deutlich geschmackvoller als das Helle. Antrunk süffig, im Mittelteil kommt das leicht röstige Malz zum tragen, doch das Bier ist keine totale Malzbombe. Im Gegenteil - während das Malz zwar hervortritt, kommt es mir so vor, als würde auch der Hopfen besser zum Zuge kommen, was mir persönlich sehr zusagt. Zwar ist der Körper auch hier ebenfalls etwas wässrig, das kann man aber verschmerzen, da das Bier insgesamt voller schmeckt. Nicht sauer wie das hell, dafür dafür mit definierter Bittere am Schluss und angenehm malzigen Nachgeschmack.

Fazit? Es ist kein starkes Dunkelbier für einen langsamen Kaminabend, sondern ein erfrischendes Bierchen, was heller schmeckt als es aussieht und gut über den Durst getrunken werden kann, wenn man ein richtiges Bier möchte und kein helles Wässerchen.







Wo gefunden: Schwesterherz ♥

Teuer??: Gibt's im Bioladen, sicher teurer als der Supermarkt, dafür ökologisch wertvoll.

Nochmal?: Das Dunkel könnt' ich mir nochmal geben.

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