Drinking beer since zweitausendvier

26.01.2015

Riedenburger Ur-Weizen

Bier mit Emmer, reloaded




Und wieder habe ich diese altertümliche Getreidesorte im Glas, diesmal in Form eines Weizenbieres. Die Riedenburger Brauerei scheint hier gefallen dran zu finden.

Diesmal ein warm-oranges Etikett mit einem Heuwagen, in dem Kinder sich versteckt haben... Diese Racker.

Eingeschenkt sieht es im nicht angestrahlten Zustand fast aus, wie ein Colaweizen: Trüb, je nach Licht zwischen gräulich und orange-bräunlich. Es geht appetitlicher, aber das liegt wohl an dem dunklen Getreide. Dafür baut es eine beachtliche Schaumkrone auf, die wirklich sehr lange im Glas bleibt. Je nach Nasengröße muss man hier nach dem ersten Schluck sein Riechorgan abtrocknen 

Geruch hefig-säuerlich, ein wenig Nelken wie ein Standard-Weizen. Nicht süß, dafür etwas alkoholig mit ein wenig Malz.

Im Antrunk fällt auf, dass das Bier sehr viel Kohlensäure hat. Mich stört das ein wenig und es trübt meiner Ansicht nach auch das Geschmacksempfinden.
Ansonsten setzt sich das fort, was man riechen konnte: Hefig, aber nicht süß oder fruchtig. Im Mittelteil Malzaroma, was auch ein bisschen Charakter und Bitterkeit in Mitte und Abgang bringt. Leider vom Körper her dünn, hier hatte ich mir mehr erwartet. Das leicht bittere Finish ist von deutlicher Säure begleitet, die auch nachhängt, und auf die ich verzichten könnte. Erinnert mich leider an die Erdinger Schneeweiße... Erfrischen tut es aber schon, und etwas angewärmt schmeckt es auch gehaltvoller.

Finde ich insgesamt leider nicht so gelungen - die anderen Riedenburger waren besser. Aber es war ja nicht das letzte ☺






Wo gefunden: Gibt es in Bioläden. Dieses war ein Geschenk vom Schwesterherz - danke!

Teuer??: Wems schmeckt, der kann man auch etwas mehr für Bio bezahlen

Nochmal?: Für mich eher nicht...

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