Drinking beer since zweitausendvier

17.09.2015

Zwei mal Riedenburger Festbier

'Is ja schließlich bald Weihnachten...





Beim Stöbern durch meine Sammlung fielen mir noch zwei Biere in die Hände, die sich irgendwie unentdeckt durch das Jahr gehalten haben...
Sie sind zwar beide vor vier Monaten abgelaufen, aber ich denke, dass wie bei fast allen Bieren die ich kenne das auch hier keinen Grund zur Sorge bedeutet.

Während die Supermärkte schon seit zwei Wochen ihr Spekulatius aufbauen (muss das sein?) ist das größte Geschenk für mich heute ein Weihnachtsbier.

Das kitschige Etikett mit dem Weihnachtsmann finde ich geht gerade noch klar, an Weihnachten. Es glänzt schön in rot und Gold. Wie alle Biere von Riedenburger ist auch dieses Bio, unfiltriert und unpasteurisiert (was die kurze Haltbarkeit erklärt). Hopfen, Malz und Hefe sind aus ökologischer Erzeugung.

Beim Öffnen ploppt es gewaltig und mir steigt ein malziger, etwas säuerlicher Geruch entgegen, mit einer leichten Hopfennote.

Schöne Schaumkrone und mittelbraune Farbe. Wie der Weihnachtsmann auch genieße ich dieses Bier im Glaskrug.
Im Geschmack ist der Hopfen schwerer auszumachen. Warmes Malz mit leichter Röstnote, Karamell, zurückhaltende Kohlensäure. Gegen Ende etwas säuerlich, und wässrig. Aber das Malz ist sehr lecker, brotig-voll und süßlich-karamellig. Leicht röstiger Abgang, kein unangenehmer Nachgeschmack da die Säure wieder in den Hintergrund tritt. Nahezu gar nicht bitter. Erfrischender als gedacht.

Fazit? Nicht so schwer wie erhofft, dafür süffig und mit leckerem Malz. Zwar kein Kaminbier, aber doch geeignet um im Wohnzimmer nach dem Weihnachtsmahl etwas abzuspannen.







Beim zweiten Mal gibt es das "Viva Bavaria"-Festbier.

Auf dieser Flasche wird ein bajuwarisches Volksfest dargestellt. Sieht zwar albern aus, aber die Leute haben Spaß!

Im Glas fast gleich, mittelbraun aber mit einer helleren, weißen Schaumkrone.




Riecht sehr ähnlich wie das Weihnachtsbier, aber deutlich weniger Malz. Mild-malzig und weich, säuerlich.

Geschmacklich setzt sich dieser Eindruck fort - auch hier ist das Malz recht gehaltvoll, aber ohne diese karamellige Röstnote. Man kann etwas Hopfen erschmecken. Es schmeckt wie ein gewöhnliches Märzen oder Helles mit etwas satterem Malz. Auch hier etwas säuerlich, und kein Stück bitter. Schmeckt recht frisch und mild, nicht ganz so gehaltvoll, dafür durstlöschender.





Wo gefunden: In diversen Bioläden. Danke, Schwesterherz!

Teuer??: Wahrscheinlich kaum teurer als andere Biere. Dafür Bio. 

Nochmal?: Würde bei beiden nochmal eine frische Flasche probieren.

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