Drinking beer since zweitausendvier

17.02.2016

Füchschen Weihnachtsbier 2015

Schmeckt auch im Februar.





Zwar nach Weihnachten, aber noch vor Ostern traue ich mich zum zweiten Mal an dieses leckere Stöffchen, das mir ein paar liebe Freunde aus Düsseldorf mitgebracht haben. Passend dazu gab es das Tastingglas, was die Aromen schön an der Nase konzentriert (Wein- und Whiskykenner wissen Bescheid). Danke euch!

Es ploppt kräftig beim Öffnen.

Die feine, beige Schaumkrone ist stattlich und hält sich knapp 5 Minuten auf dem Bier.

In meinem feinen Tastingglas (nochmal danke!) sieht das Füchschen Weihnachtsbier einfach fantastisch aus, dunkelbraun bis rubinrot, je nach Licht.

Der Geruch ist von süßem röstigen Malz, karamellig und leicht säuerlich mit einer Spur Hopfen. Kräftig und rauchig.

Der Antrunk kommt mit voller Textur. Die geringe Kohlensäure empfinde ich als angenehm, obwohl es selbst für ein Altbier wenig ist. Schmeckt dafür mehr wie "gezapft".
Dann breitet sich das kräftige Malz aus. Süßlich und warm, wieder karamellig aber zunächst schwer zu erfassen. Die Süße hängt lange nach. Dann etwas hopfig, besser. 
Gegen Ende wird es dünner, der anfänglich starke Eindruck lässt nach. Es ist doch ein süffiges Bierchen geworden, die Stärke besonders für ein Winterbier eher verhalten. Auch beim Alkoholgehalt (5,2%) eine eher dezente Erhöhung von 0,4 Volumenprozent im Vergleich zum Füchschen Alt.

Weil der erste Eindruck schwach wirkte, lasse ich das Bier noch stehen und etwas anwärmen. Gerade dunkle Biere sollte man schließlich nicht direkt aus dem Kühlschrank trinken!
Danach wirkt das Malz im Mittelteil etwas komplexer, röstig, aber auch satt und warm. Es hat brotige Qualität und das Weihnachtsbier schmeckt sehr frisch (obwohl ich es schon vor einem Monat hätte trinken müssen). Nun kommt auch der Hopfen nochmal etwas besser durch.


Im Nachgeschmack paart sich dann die Bittere aus dem Rauch- und dem Hopfenaroma zu einem insgesamt angenehmen Ergebnis zum Schluß.

Insgesamt würde ich sagen, dass sich das Weihnachtsbier von Füchschen gut dazu eignet, den ganzen Abend getrunken zu werden. Anders als bei anderen Winterbiere hat man sich hier für eine recht süffige Linie entschieden. 
Damit wird es nicht nach einem oder 2 Bier zu viel, hier liegt aber in meinen Augen auch seine einzige Schwäche - ich mag es, wenn dunkle Winterbiere besonders voll und kräftig daherkommen. ☺
Wer es auch im Winter noch süffig mag, kommt hier aber voll auf seine Kosten, und ich fand die Balance aus dem röstig-süßem Malz, Rauch und Hopfen gelungen.





Wo gefunden: Gibt es jährlich ab dem 10. November in Düsseldorf

Teuer??: Gute Frage. Ich denke, es ist bezahlbar

Nochmal?: Zur richtigen Jahreszeit würde ich es auch erneut trinken.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen