Zeit, mal wieder etwas belgisches zu verkosten.
Das Affligem Blonde habe ich, wenn ich mich recht entsinne, in einem Supermarkt in Holland entdeckt. Überhaupt findet man in diesen (häufig auch Sonntags geöffneten) Märkten öfter mal eine Überraschung in Form von Trappist- oder gar Craft Bier (z.B. von der Brouwerij de Molen).
Anders als vermutet ist das Affligem aber kein "echtes" Trappistenbier sondern entstammt der belgischen Op-Ale Brauerei, die seit über 15 Jahren zum Heineken-Konzern gehört. Das Bier wird schon seit langem nicht mehr im Kloster Affligem produziert, lizensiert aber noch deren Namen. Schöne neue Welt...
Sprudelt kräftig beim Einschenken.
Die Schaumkrone ist zunächst stattlich.
Auch die Farbe überzeugt, leicht trübes und sattes Orangegelb.
Geruch hefig und stark bananig.
Antrunk typisch belgisch hefig. Sehr weiches Malz, satt, mild, süß.
Satte volle Konsistenz. Hat sehr viel vom Weizen, wirkt aber korpulenter.
Feinsprudelnde, leicht schaumige Kohlensäure.
Hefe mit anschließender Säure, Esteraromen. Mild ebenfalls der Abgang und der Nachgeschmack, leider etwas klebrig am Gaumen. Die Hefe schmeckt typisch belgisch und der Rest schmeckt wie ein sehr kräftiges Weizen.
Mit Abstand das "dickste" Blonde, was ich kenne. Nach einer 0.25L Flasche ist man auf jeden Fall satt.
Für mich persönlich fehlte etwas die Erfrischung. Etwas zu mild und süß.
Hat aber sicher auch seine Fans.
Teuer??: Teurer als Heineken aber schon noch Supermarkt-günstig
Nochmal?: Muss nicht
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