Drinking beer since zweitausendvier

12.05.2016

Schmitz Kölsch

Geht ab wie...?

Dieses Kölsch sieht man selbst in Köln selten, es sei denn man bewegt sich öfter im Bereich der Aachener Straße, wo das Schmitz-Imperium (Konditorei/Café/Bar/Nachtclub) ansässig ist.

Hier hat man sich also entschieden, ein eigenes Kölsch zu brauen, und das ausgerechnet gegenüber vom Reissdorf-Männchen...
In diesem Test möchte ich herausfinden: Hat das Reissdorf-Männchen bald etwas anderes zu trinken? Oder gibt es für ihn guten Grund, bei "seinem" Kölsch zu bleiben?

Zunächst betrachten wir die Flasche.
Sehr schickes schlichtes und schwarzes Design. Der kleine Stern oben ist ein Blickfänger, ebenso wie die Hopfendolde mit den Totenköpfen, die bei mir Durst auf ein leckeres hopfiges Bierchen weckt.

Vom Aussehen her goldgelb mit feiner Kohlensäure. Schwache Schaumkrone verfliegt sofort.

Riecht wie ein normales Kölsch malzbetont und leicht säuerlich, jedoch mit leichtem Hopfenaroma.

Schmeckt auch zunächst malzbetont-säuerlich nach Kölsch, trägt jedoch auch eine Spur Aromahopfen mit. Es schmeckt also anfangs tatsächlich etwas mehr nach Hopfen als die meisten anderen Kölsch.
Zusätzlich ist es in der Mitte recht süß, und durchgängig etwas säuerlicher als die üblichen Sorten.
Gegen Ende und Abgang wird leider deutlich, dass es dem Ganzen insgesamt etwas an Substanz fehlt. Der Unterbau ist einfach dünn, und es schmeckt flach.

Insgesamt ein (zu) süffiges Kölsch mit etwas Abwechslung durch die angenehme Hopfennote. Leider zu fad am Ende.

Es könnte für meinen Geschmack etwas weniger süß und säuerlich, dafür deutlicher gehopft und würziger daherkommen. Zusätzlich muss es kräftiger sein!

Meiner Ansicht nach kann das Männchen also getrost bei seinem Reissdorf bleiben, oder gleich ein Kölner Craft-Bier genießen.






Wo gefunden: An verschiedenen Kiosken in Köln, oder gleich an der Quelle auf der Aachener

Teuer??: War etwas teurer als "klassische" Kölsch-Sorten

Nochmal?: Eher nein.

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