Drinking beer since zweitausendvier

30.10.2014

Flötzinger Bräu

Eine Doppelprobe, bei der wir die Biere aus der Brauerei mit dem schönen Namen verkosten... ☺




Flötzinger Export Dunkel




Wieder Mitbringsel aus dem letzten Streifzug in den Brücker Getränkemarkt. Unter anderem waren zwei Sorten Flötzinger Bräu dabei. Diese Brauerei ist die einzige verbleibende Privatbrauerei der Stadt Rosenheim und ein familiengeführtes Unternehmen. So weit, so gut.

Das Etikett des Export ist braun und goldglänzend, erinnert damit an andere Biere dieser Art. Der goldene Schriftzug erinnert mich ans Augustiner Edelstoff (Nachtest folgt!). Design kitschig und etwas in die Jahre gekommen, wirkt dadurch authentisch und gefällt mir gut.

Im Glas kastanienbraun, wie man sehen kann, mit relativ langlebiger grober Schaumkrone. Der Geruch ist stark malzig und süßlich.

Also reingeflötzt!
Der Antrunk ist unerwartet leicht, sehr malzig und süffig. Kurz darauf ein wenig Raucharoma, und karamellige Süße. Unterstützt von relativ wenig, lockerer Kohlensäure. Im Abgang karamellig und bitter, leider auch etwas wässrig. So auch im Nachgeschmack, der sich ganz ordentlich hält, aber angenehm ist. Körper könnte etwas voller sein. Aber schmeckt!


Chris meint"Für ein dunkel erfrischend rund und lecker!"

Insgesamt war ich überrascht, weil es doch sehr leicht ist für ein Dunkel. Das gefiel mir aber sehr gut und ich finde, es ist ein angenehm lockeres Nachtischbier. Wir haben es zur Abwechslung nach einem Pils und einem guten Essen getrunken. Und dazu hat es hervorragend gepasst. Eine Spur vollmundiger und es wäre perfekt.








Flötzinger 1543 Hefe-Weizen Kellertrüb




Irgendwo zwischen einem Dunkelweizen und einem gewöhnlichen Weizen steht dieses Flötzinger 1543, das mit der Jahreszahl an das Gründungsdatum der Brauerei erinnert. Nach den positiven Erfahrungen mit dem Dunkel haben wir hier nach wenigen Tagen schon mehr von dieser feinen Brauerei sehen wollen und uns je ein Weizen reingeflötzt.

Das Etikett ein bisschen albern. Mit ein wenig Fantasie streckt der Braumeister jedoch den Mittelfinger nach hinten und schüttet das Bier zurück, nach dem Motto "vergesst es, ihr dürft nicht probieren"...

Die Farbe im Weizenpokal ist deutlich dunkler als übliche Hefeweizen, heller als Dunkelweizen.

Der Geruch ist aber hefig wie anderes Weizenbier, und mit einer leichten Säurenote.

Schmeckt sich frisch-hefig im Antrunk, mit ein bisschen Banane. An sich wie üblich, im Mittel und Abgang kommen aber Malz, eine gewisse Rauchigkeit sowie deutliche Malzsüße dazu. Das ist ungewohnt, schmeckt aber ganz gut. Leider ist der Körper Weizen-typisch eher dünn und damit Durchschnitt. Meiner Meinung nach auch lecker, aber nicht so lecker wie das Dunkel.


Chris (der gar nicht so gern Weißbier trinkt) meint"Eine wirklich positive Überraschung."



Insgesamt ein interessantes Weizen zwischen hell und dunkel, kann aber mit den besten hellen oder dunklen Weizen nicht mithalten. Andererseits ist Weizen sowieso nicht meine erste Wahl, das sollte man in meine Wertung mit einbeziehen :)








Wo gefunden: Brücker Getränkemarkt

Teuer??: Beide Sorten mit rund 1€ absolut angemessen

Nochmal?: Das Dunkel gerne, beim Weizen würde ich z.Z. noch das Andechser vorziehen. Flötzt aber beides ganz gut!

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