Drinking beer since zweitausendvier

09.12.2014

Neumarkter Lammsbräu Zzzisch EdelPils & Winterfestbier

Aus der Brauerei mit dem Lamm habe ich schon vor einigen Wochen zwei Biere probiert, die es leider nicht auf den Blog geschafft haben. Entschädigend dafür stehen heute ein Pils und ein Winterbier auf dem Programm.



Zzzisch EdelPils

Wir beginnen mit dem Pilsener. Dieses entspricht äußerlich weitgehend der Norm, das Etikett finde ich eher langweilig, kreisrund, Schrift, Wappen, das Übliche. Dafür ist es in einer interessanten Prägeflasche mit einem besonders langen, schmalen Hals. Ferner haben wir noch ein paar Bio/Öko-Siegel, und oben eine Abbildung von ein paar ganzen Hopfendolden. Ob diese im Geschmack ebenso präsent sein werden?

Eingeschenkt ist das ganze fahl hellgelb, ganz leicht getrübt und mit einer sehr stabilen, feinporigen und weißen Schaumkrone ausgestattet. Man beachte auch das fantastische Pilsglas, das mir liebe Menschen zum Geburtstag geschenkt haben 

Im Geruch überzeugt es leider nicht: Säuerlich, und pappig-muffig.

Der Antrunk ist frisch und sehr leicht. Ein wenig Säure ist vorhanden, es ist aber eher dünn geraten. Geringe Kohlensäure, wie bei vielen Bio-und Kellerbieren üblich. Auch im Geschmack etwas Pappe. Hopfen ist leider nicht so präsent wie auf dem Etikett, dafür ist das Malz ganz angenehm und lecker. Im Abgang schließlich etwas bitter, aber nicht besonders. Der Nachgeschmack ist angenehm und nicht schlecht. 

Zusammenfassend kein schlechtes Bier, aber mit wenig Charakter.








Winterfestbier




(Das hübsche Hand-Model auf dem obigen Foto möchte anonym bleiben)

Nach dem eher leichten Pils habe ich mich hier auf ein kräftiges, dunkles Winterbier gefreut. Doch durch die Flasche scheint es eher mittelhell... Aber das muss ja nichts heißen!

Bei diesem Bier ist wiederum die Flasche selbst absolut standard, und wie oben auch wieder mit Öko-Siegeln. Dafür ist das Etikett ein bisschen ausgefallener, mit einem schönen winterlichen Motiv auf dem Etikett, was auch ein bisschen edel wirkt und Lust macht auf Weihnachtsmärkte mit Bier statt Glühwein... ☺

Beim Einschenken wie schon gesagt nicht so dunkel wie gedacht, sondern eher hell orange-braun, und zunächst mit sehr lebhafter Kohlensäure. Dabei ebenfalls leicht getrübt, mit einer kurzlebigen, groben Schaumkrone. Die Kohlensäure verfliegt bald.

Geruchlich im malzig-süßen Metier angesiedelt, mit ganz leichten Karamell- und Röstaromen, etwas metallisch.

Im Antrunk typisch malzbetont, süßlich und lecker. Im Mittelteil Karamell und ein wenig Rauch, begleitet von sehr wenig Kohlensäure. Bis hierhin sehr gut, doch im Abgang wirkt es leider sehr dünn. Auch hier wieder etwas metallisch. Der Nachgeschmack beim Winterfestbier ist leider nicht so versöhnlich und auch nicht so lecker wie der Antrunk.


Julia meint"Lecker! Also, der Anfang ist gut!"

Bisher hat mich leider noch kein Bier aus dieser Brauerei vom Hocker gehauen, beim Winterbier fehlt es vor allem an Körper. Vielleicht eine Alternative für Leute, denen andere Dunkelbiere zu schwer sind.







Wo gefunden: Mitbringsel von meiner lieben Schwester, danke!

Teuer??: Bio-Produkte sind immer etwas teurer, aber sicher nicht überteuert

Nochmal?: Vielleicht

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